Vorwort
Hoffnungsvoll in die Zukunft!
Liebe Chomerinnen und Chomer
Kaum haben wir gelernt mit Corona umzugehen und hat das Virus etwas von seinem Schrecken verloren, stehen wir im nächsten Unwetter. Nach Jahrzehnten des friedlichen Zusammenlebens in Europa wird der alte Kontinent zum Kriegsschauplatz und nur eine Flugstunde von uns wird mit aller Brutalität gekämpft. Millionen von Flüchtlingen sind in Europa unterwegs und suchen nach Solidarität und Unterstützung. Wir konstatieren, dass alle Bemühungen und Wünsche für den ewigen Frieden auf Erden zur Makulatur wurden. Einmal mehr müssen wir uns aus Träumereien verabschieden und uns den Realitäten des Lebens stellen! Wir sind alle gefordert, unser Denkmuster zu hinterfragen und daraus die richtigen Schlüsse und Konsequenzen zu ziehen, was uns auch im Zusammenleben der Gemeinde herausfordert.
In dieser Zeit sind positive Nachrichten wie Balsam für die Seele und geben uns neue Hoffnung, dass doch nicht alles nur negativ ist. Lassen Sie mich ein paar Beispiele nennen:
- Ich spüre eine grosse Hilfsbereitschaft in unserem Dorf für die Menschen, welche in ihrer Heimat alles verloren haben und um Leib und Leben fürchten müssen.
- Wir haben letztes Jahr in der Gemeinde überraschend gut gewirtschaftet und 1,4 Millionen Franken über Budget oder 1,2 Millionen Franken im Plus das Jahr abgeschlossen. Das gibt uns etwas Luft für anstehende grössere Investitionen!
- Nach vielen Jahren steht im Juni wieder einmal das Jugendfest in der Agenda und damit hat die Unterkulmer Jugend und Bevölkerung die lange erwartete Plattform, um sich im Dorf ungezwungen zu treffen und Party zu feiern.
- Unterkulm ist fruchtbar wie schon lange nicht mehr, sodass wir unsere Kindergartenkapazitäten erweitern dürfen oder müssen, um dem Nachwuchs die besten Voraussetzungen zur erfolgreichen Entwicklung zu geben. Das ist nicht gratis zu haben, aber für unsere Kleinsten zücken wir doch gerne unsere Geldbörse oder soll ich sagen «die Kreditkarte»!
- Der Gemeinderat hat diesen positiven «Groove» bei der Legislaturplanung aufgenommen. Am traditionellen Businessplan-Workshop wurde freudig und rege diskutiert und wir werden noch in diesem Jahr die Ideen und Massnahmenpläne vorstellen.
Ich freue mich, an der Gemeindeversammlung alle Stimmbürgerinnen und Stimmbürger, die Lust auf mehr Informationen haben, zu sehen und – sofern es die Umstände weiterhin erlauben – mit Ihnen im Anschluss an die Versammlung einen kleinen Apéro zu geniessen.
Emil Huber
Gemeindeammann